GYOD

Die Schulkonferenz hat am 26.3. beschlossen, das Modell GYOD (get your own device) am Hansa einzuführen. Der GYOD-Ansatz der Stadt Köln funktioniert so, dass Eltern iPads für ihre Kinder anschaffen, die dann zentral ins Schulnetz eingebunden werden, damit sie im Unterricht genutzt werden können. Am Hansa wird das Modell GYOD zum zweiten Halbjahr des Schuljahrs 2025/2026 in Klasse 9 eingeführt. Ab dem Schuljahr 2026/27 sollen die 9. Klassen von Beginn des Schuljahres an über GYOD mit iPads ausgestattet werden, um das Lernen flexibler und zeitgemäßer zu gestalten.
Schon jetzt hat ein Großteil der Schüler*innen in den höheren Klassen Tablets dabei. Bislang können diese Geräte aber nur bedingt pädagogisch eingebunden werden. In der Umsetzung von GYOD sieht die Schulkonferenz eine Chance für eine pädagogische Einbindung der Geräte. Künftig soll es auch eine klarere Regelung geben, wie mit digitalen Geräten am Hansa umgegangen wird.

Technische Umsetzung und Finanzierung

Die Geräte werden über einen Online-Shop "Hansa" bestellt und durch NetCologne in das Schulnetzwerk eingebunden. Die Finanzierung erfolgt über einen Zeitraum von drei Jahren, sodass die Kosten auf mehrere Jahre verteilt werden können. Die benötigten Apps werden von der Stadt bereitgestellt, um eine einheitliche und pädagogisch sinnvolle Nutzung im Unterricht zu gewährleisten. Ganz konkrete Summen können aktuell noch nicht genannt werden. Realistisch erscheinen im Moment monatliche Kosten, die unter 20 Euro liegen. Eine Arbeitsgruppe (s.u.) arbeitet nun an der praktischen Umsetzung von GYOD und wird hier sobald möglich konkrete Zahlen nennen.
Die Anschaffung eines Geräts durch Eltern ist freiwillig. Auf lange Sicht funktioniert dieses Modell aber nur, wenn möglichst viele Eltern mitmachen.
SchülerInnen, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) erhalten oder z.B. den Köln Pass haben, bekommen ein Gerät gestellt.

Medienkonzept

Das Medienkonzept am Hansa wird derzeit überarbeitet, um den Anforderungen des Medienkompetenzrahmen des Landes NRW gerecht zu werden. Nach dem Beschluss der Schulkonferenz wird nun die pädagogische Einbindung von GYOD-Geräten im Medienkonzept verankert. Hier geht es vor allem um eine ausgewogene Balance zwischen digitalen und analogen Lernphasen und die Einbindung der iPads in die curricularen Vorgaben. Unser Ziel ist es, digitale Medien sinnvoll und verantwortungsbewusst in den Unterricht zu integrieren und SchülerInnen, Eltern und auch die pädagogischen Fachkräfte bestmöglich zu unterstützen.

Arbeitsgruppe Medien

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus SchülerInnen, Lehrkräften und Eltern, begleitet den Prozess und wird sich vor allem mit der konkreten Umsetzung von GYOD beschäftigen. Schon vor dem Beschluss der Schulkonferenz gab es einen lebendigen und auch kontroversen Austausch in allen Gruppen. In der Arbeitsgruppe werden wir versuchen, alle Perspektiven einzubeziehen, auf kritische Fragen und Wünsche einzugehen und familienfreundliche Lösungen zu finden.
In der Arbeitsgruppe wird es u.a. um folgende Themen gehen:

  • Konkrete Umsetzung von GYOD (Welche Geräte zu welchen Kosten? / Startzeitpunkt Shop / FAQ mit Elternfragen)
  • Sensibilisierung für den bewussten Umgang mit (sozialen) Medien (kritische Medienkompetenz)
  • Unterstützungsangebote für Familien, etwa durch das Konzept „Eltern helfen Eltern“
  • Elternabende zu Themen wie „Umgang mit sozialen Medien“ oder „Wie schütze ich mein Kind vor problematischen Inhalten im Internet?“

Über den weiteren Verlauf und konkrete Maßnahmen werden wir regelmäßig informieren.
Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.


Das Team der Schüler*innenvertretung am Hansa-Gymnasium
Moritz Magdeburg (Schulleiter Hansa-Gymnasium)
Matthias Felling (Vorsitzender Schulpflegschaft Hansa-Gymnasium)