Frankreichaustausch: Das Außer in Gewöhnlich

Der diesjährige Frankreichaustausch verlief für alle Teilnehmenden sehr erfüllend.
Ende November 2024 besuchten uns die französischen Austauschschüler*innen für 8 Tage. Sprachanimation, Spiele, Schlittschuhlaufen, deutsches Essen kochen, Plätzchen backen, eine binationale Umfrage gestalten waren nur einige Höhepunkte. Das Kennelernen unseres Schulalltags stand ebenso im Mittelpunkt wie diverse Weihnachtsmärkte und die Erkundung des Doms und unserer Stadt Köln.
Unser Gegenbesuch in Aire-sur-la-Lys fand nun vom 30.4. bis 7.5.2025 statt.

Anna Haaker (Lehrerin), 20. Mai 2025

Zu Beginn wurden wir mit einem typisch französischen Buffet und französischen Gesang empfangen. Schon zu dieser Zeit mischten sich beide Nationen, da das Wiedersehen auf beiden Seiten große Freude hervorrief. Anschließend folgte eine Videoshow, die durch die französischen Austauschschüler*innen organisiert wurde. In dieser wurden Videos und Fotos sowie Eindrücke des ersten Teils des Austauschs in Köln ansprechend dargestellt. Es erlaubte eine herzliche Erinnerung an die gemeinsame Zeit in Köln. Die Gasteltern trafen gegen 17 Uhr ein und die erste Nacht in der Gastfamilie folgte.
Da der 1. Mai ein Feiertag in Frankreich ist, haben sich alle Familien ein Tagesprogramm ausgedacht, um den Erstkontakt in der Gastfamilie so angenehm wie möglich zu gestalten. Ausflüge ans Meer, zu den Großeltern oder in die Natur und picknicken sind nur einige Beispiele.
Der Freitag stand ganz im Zeichen des französischen Schulsystems. Die deutschen Austauschschüler*innen erlebten einen Schultag von morgens bis abends, nutzen die Kantine, betrieben in der Pause mit vielen unterschiedlichen französischen Schüler*innen Sport und kamen immer wieder in aufregende Gespräche. Alle Fachlehrkräften banden die Gastschüler*innen aktiv in ihren Unterricht ein, wodurch auch andere französische Mitschüler*innen vom binationalen Austausch profitieren konnten.
Um die Gruppenzugehörigkeit der Austauschgruppe zu stärken, wurde am Nachmittag ein Kletterparkour. Trampolin und Lasertag angeboten, der für alle Beteiligten großen Spaß brachte.
Das Wochenende stand den Gastfamilien zur freien Verfügung. Ausflüge in die Umgebung ans Meer, mit dem Boot, mit dem Rad oder in einen Freizeitpark waren einige Ziele. Aber auch das gemütliche Zusammensein, gemeinsame Spieleabende und gemeinsam französisches Essen zubereiten stand auf der Tagesordnung.
Am Montag begann der erste Teil unseres Projektes: „Regards croisés“. Wir fuhren nach Boulogne-sur-Mer, um das größte Museum/Aquarium Europas zu besuchen und in Partnerarbeit Aufgaben zu lösen. In Boulogne selbst wurde eine Street-Art Rallye in 4er Gruppen absolviert sowie viele Fotos geschossen, die technische wie auch ästhetische Fotoelemente enthalten sollten.
Der Dienstag begann mit Schule und mündete am frühen Nachmittag in den zweiten Teil des Projektes. Nun entstanden in binationaler Partnerarbeit komplementäre Collagen, die die Eindrücke von Boulogne mit zweisprachigen Zitaten und Partnerfotos beinhaltete. Beide Blickwinkel - der deutsche und der französische - spiegelte sich eindrucksvoll in jeder Collage wider.
Bevor der Abschiedsabend mit Fußballturnier, Film und Pizza eingeleitet wurde, durften alle Schüler*innen mit ihren Partnern die Kleinstadt Aire erkunden.
Am Mittwoch Morgen evaluierten wir den Austausch und verabschiedeten uns.
Beteiligten sind sich einig, dass dieser klassische Austausch ein voller Erfolg  und weiter fortgeführt werden soll.