Eine Woche besucht das Kigamboni Community Center das Hansa

Zum dritten Mal bekam das Hansa-Gymnasium Besuch vom Kigamboni Community Center (KCC) aus Tansania, dessen Arbeit wir seit acht Jahren unterstützen. Schon in den Jahren 2014 und 2016 machte das KCC Workshops und Auftritte mit Schüler/-innen an unserer Schule. Zustande gekommen ist die diesjährige dreimonatige Tournee des KCC durch die Zusammenarbeit mit der Kinderkulturkarawane (Hamburg), unterstützt von creACTiv.

In der Zeit vom 7.-14. Oktober wohnten die zehn jugendlichen Künstler/-innen bei Gastfamilien, besuchten mit der UNESCO-AG den Dom und führten einen Workshop (Akrobatik, Tanz und Theater) mit den Schüler/-innen des UNESCO-Weltkulturkurses der Jahrgangsstufe 9 bei Frau Kern-Eversheim durch, die das Projekt organisiert hatte. In einem vorbereitenden Workshop im Juni hatte sich der Kurs bereits zusammen mit einem Mitglied des KCC mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt.

Am Donnerstag zeigten die Künstler/-innen des KCC dann (zusammen mit dem Weltkulturkurs) ihr Stück „Mama Earth“. Der Auftritt war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg: Die Aula war brechend voll, die Darbietung großartig, das Publikum begeistert, die Schüler*innen des Weltkulturkurses stolz und glücklich. Außerdem kamen an dem Abend 1780 Euro Spenden für das KCC (Shelter) zusammen! Am Verkaufsstand wurden zudem handgefertigte Produkte für 850 Euro verkauft. Das Geld ging zusammen mit 800 Euro Spenden vom Sommerfest an das KCC.

Esther Nathan, eine Schülerin des Weltkulturkurses, blickt auf die Woche zurück:

Vom 8. bis zum 10. Oktober nahmen wir, der Weltkulturkurs der Jahrgangsstufe 9 von Frau Kern-Eversheim, an einem großartigen  Workshop mit dem Kigamboni Community Center (KCC) teil.

Das KCC ist ein seit 11 Jahren existierendes, selbstorganisiertes Gemeindezentrum im Viertel Kigamboni der Stadt Dar es Salaam in Tansania, Afrika. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen eine Zunkunft: Sie können dort teilweise wohnen, zur Schule gehen und lernen Tanz, Akrobatik, Musik, Theater etc.

Bei dem Workshop lernten wir Schauspiel und entweder Tanz oder Akrobatik. Dabei wurden wirklich großartige Ergebnisse entwickelt und Freundschaften geknüpft. Ein Mitschüler von mir meinte: „Ich habe fast noch nie so nette und herzliche Menschen kennengelernt und habe sie nach so kurzer Zeit ins Herz geschlossen.“ Insgesamt kann man sagen, dass wir alle den Workshop wirklich großartig fanden.

Am Donnerstagabend fand dann die Aufführung von „Mama Earth“ statt (KCC und wir Schüler/-innen). Inhaltlich ging es um einige Probleme in Tansania, vor allem um Müll, den Klimawandel und Gewalt gegen Frauen. Das alles wurde mit Tanz und Akrobatik präsentiert. Das Publikum war hellauf begeistert von den jungen tansanischen Künstler*innen. Hoffentlich kommen sie bald wieder nach Deutschland!

(Elenor Kern-Eversheim, Lehrerin)