Oberstufenchor bei „Erinnern“ in der Antoniterkirche

Mirjam Stadel, Mila Odendahl (beide 10a), 29. Februar 2024

Am Abend des 27. Januar 2024 fand anlässlich des Auschwitz-Befreiungstages 1945 die jährliche Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche statt. “Erinnern - eine Brücke in die Zukunft“ war das Thema des Abends. Dieses Jahr wurde die Aufmerksamkeit besonders einer Gruppe gewidmet, die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurde: den sogenannten Asozialen.
Die Kirche war sehr gut besucht, Kölnerinnen und Kölner fanden sich zahlreich dort ein, um der Opfer der NS-Zeit zu gedenken.
Wir, der Oberstufenchor des Hansa-Gymnasiums, hatten die Ehre, dieses Ereignis musikalisch zu begleiten. Mit unserem Chorleiter Rudolf Eles hatten wir uns bereits einige Wochen im Voraus auf diesen Abend vorbereitet und eingestimmt.
Mit „Yerushalayim Shel Zahav“ durften wir den Abend eröffnen und damit der jüdischen Opfer des Holocaust gedenken. Es folgte ein Wechsel von vorgetragenen Texten, die an das Schicksal einzelner Kölnerinnen und Kölner erinnerten, die Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten wurden, und Chorstücken, die diese Thematik aufgriffen – u.a. „Vois sur ton chemin“ (aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“), „Durch die schweren Zeiten“ (Udo Lindenberg), „Alles verlore“ (Die Höhner) und „Der Mond ist aufgegangen“, das regelmäßig von Gefangenen des KZ Ravensbrück gesungen wurde, auch von den dort inhaftierten Kölner Frauen.
Es war für uns ein besonderes Erlebnis, bei dieser eindrucksvollen Veranstaltung dabei gewesen zu sein und in der wunderbaren Akustik der gotischen Antoniterkirche singen zu dürfen.