Nachwort zum Menschenrechtsseminar 2023 „Vielfalt leben“

Das Menschenrechtsseminar 2023 „Vielfalt leben“ war tatsächlich eine gelebte Vielfalt aus 45 engagierten Schüler:innen, vier Lehrkräften von insgesamt vier UNESCO-Projektschulen und sechs Referent:innen.

(*Gülşen Le Mharchi*, Lehrerin, 20. November 2023)

Es wurden vier sehr interessante und aufschlussreiche Workshops angeboten zu den Themen „Diskriminierung und Mobbing“, „Wie redest Du“ - Sprache und ihre mediale Wirkung, „HeimArt“- Heimat literarisch gestalten und Alltagssituationen und Fragen rund um den Bereich „Homophobie und Queerness“. Ein großes Dankeschön an Laila und Khalid Bournouar, Friderike Wilckens-von Hein, und die drei Mitglieder der Queergruppe QSJ.
Innerhalb der Workshops wurde ausgiebig recherchiert, diskutiert, theater gespielt, gedichtet, nach und weitergedacht. Die Schüler:innen waren sehr zuverlässig und unterstützend. Sowohl als Großgruppe als auch in kleinen Teams waren die Schüler:innen gut organisiert und pünktlich an verabredeter Stelle. Essensdienste und Aufräumaktionen gingen Hand in Hand. Bei technischen Problemen, nicht kompatiblen Endgeräten wurde sich gegenseitig geholfen. Die Grundstimmung bei allen Teilnehmer:innen des Menschenrechtseminars 2023, aber auch die der Workshopanbieter und begleitenden Lehrkräfte war sehr positiv und motiviert. Sei es die Theatervorstellung unter Einbindung der Zuschauer, HeimArt Präsentationen in Form von literarischen und sehr emotionalen Texten, sei es Diskussionsbeiträge zu bestimmten Ausdrucksweisen und Wörtern aus dem Alltag, sei es Diskussionsrunden zur Frage „Woher kommst du“ und sei es die Aufklärungsarbeit im Bereich LGBTQIA+ in Form von Rollenspielen und Fallbeispielen: Die Resultate der Workshops verdeutlichten dies noch einmal. Trotz erschwerter Bedingungen durch die räumliche Situation, W-LAN-Problemen oder nicht kompatiblen Kabeln waren die Präsentationen sehr gut und für alle bereichernd.
Mein großer Dank gilt meiner Kollegin Elenor Kern-Eversheim, die mich sehr kurzfristig unterstützt hat, Kerstin Scheler-Plasger, Kollegin vom Robert-Wetzlar-Berufskolleg und Christoph Balzer, Kollege vom Johannes-Rau Gymnasium, die das Menschenrechtsseminar tatkräftig unterstützt haben.

Positive Erlebnisse gab es auch außer der Reihe: So hat Khalid Bournouar in der Mittagspause 160 Eis aus dem lokalen Supermarkt gekauft und für eine süße Überraschung gesorgt, die über zwei Tage anhielt.
Das Wetter war sehr wohlwollend, so dass Mittwoch noch eine spontane Trierfahrt entstand. Unser Dank geht an Rita – unserem Landheimengel, die noch kurzfristig über ihre Kontakte einen Bus nach Trier für uns organisierte. Trier durfte jeder auf seine Weise kulturell, kulinarisch und musikalisch genießen.  Peter Fox gab zeitgleich vor der Porta Nigra ein Open Air Konzert.
Der krönende Abschluss war am 03.09.2023 durch die Einladung durch Khalid Bournouar zu seiner Show „Kopfkino“ im Sion Open-Air-Kino am Rheinauhafen Köln. Hier konnten wir erneut und hautnah erleben, was es heißt, Vielfalt zu sehen, zu hören und zu (er)leben.