Exkursion zum Braunkohletagebau Inden (Juni 2015)

Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase 2014/15 erkunden den Braunkohletagebau "Inden" auf einer Abschlussexkursion zu den vorangegangenen Unterrichtsvorhaben des 2. Halbjahres:
> Förderung und Nutzung fossiler Energieträger im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie
> Neue Fördertechnologien – Verlängerung des fossilen Zeitalters mit kalkulierbaren Risiken?
> Regenerative Energien – realistische Alternative für den Energiehunger der Welt?

Zwei Erdkundekurse der Einführungsphase führten eine Tagesexkursion in den RWE-Braunkohle-tagebau „Inden“ bei Eschweiler durch, um die dortigen Arbeitsweisen, Ausmaße, die Renaturierung der Landschaft und Umsiedlung einiger Einwohner, die den großen Baggern weichen müssen, sehen zu können. Unsere Exkursion begann mit einem Vortrag eines RWE-Mitarbeiters im Besucherzentrum des Kraftwerk Weisweilers, der uns weiterführende Informationen zum Rheinischen Brauhnkohlerevier und im Speziellen zum Tagebau „Inden" lieferte. Im Anschluss fuhren wir im Exkursionsbus durch einen bereits umgesiedelten Ort, den die SchülerInnen kritisch unter die Lupe nahmen, bevor wir an einer Aussichtsplattform (Foto 1) hielten. Von dort konnten wir die gesamte Fläche des Tagebaus „Inden“ überblicken. Die SchülerInnen zeigten sich zum einen erschrocken und zum anderen beeindruckt von den Dimensionen des Tagebaus und betonten mehrfach, dass sie sich erst jetzt die Flächenausmaße richtig vorstellen können. Das Highlight der Exkursion war die anschließende Fahrt in den Tagebau selber, als die Möglichkeit geboten wurde, einige der riesigen Schaufelradbagger (Foto 2), die täglich bis zu 110.000 m³ Abraum und Kohle fördern (Foto 3), bei der Arbeit zu sehen. Am Ende der Tagesexkursion zeigte uns der RWE-Mitarbeiter noch ein gelungenes Projekt der Renaturierung und die Verlegung des Flusses „Inde“ (Foto 4), welcher nun mehrere Kilometer länger ist und den Tagebau umfließt, sodass hier noch Braunkohleförderung bis 2030 möglich ist.

Exkursionsschnappschüsse